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Prost und auf Wiedersehen!

18. November 2024

Erste Klasse im ICE fahren – darauf habe ich mich schon seit Wochen gefreut. 500 BahnBonus-Punkte ermöglichen mir den Luxus von Berlin Hauptbahnhof bis Frankfurt am Main Flughafen ein Abteil mit Ledersitzen nur für mich zu haben. Sitzen, Liegen, Stehen, Kopfstand und Liegestütze, ich habe es voll ausgekostet. Leider gönnt mir die Bahn dieses Erlebnis keine Minute länger als gebucht. Der Zug ist pünktlich.

Gruppenfoto Frankfurt a M

Nachdem ich den Frankfurter Flughafen unfreiwillig fast vollständig erkundet habe, geht es zur Kofferabgabe. Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Ich merke, wie die Aufregung in mir steigt. Am Gate steht eine moderne Airbus A350-900 von Ethopian Airlines für uns bereit. Ich bin in den letzten Jahren nur einmal geflogen, aber ein absoluter Fan von Flugzeugen und wusste daher viele Details über das Flugzeug, mit denen ich sofort anfing, meine WG-Mitbewohner zu nerven. Esther, Leo, Tillmann und ich trinken noch ein letztes deutsches Abschiedsbier, dann geht es ab in die Wolken.

Während wir in 11.000 ft. Höhe unser Essen genießen, zieht unter uns Europa hinweg. Besonders beeindruckend war Ägypten aus der Luft. Viel Licht und vor allem sehr gerade und eckige Strukturen. Die Zwischenlandung in Addis Abeba war eher unspektakulär. Esther, Leo und Tillmann wollten gerne äthiopischen Kaffee ausprobieren. Das Flughafencafé konnte stellvertretend für das Land nicht überzeugen. Entweder ist äthiopischer Kaffee so gut wie deutscher, oder der Flughafen ist der falsche Ort, um guten Kaffee zu trinken.

Mit einer etwas harten Landung in Lusaka haben wir nach 12 Stunden unser Ziel erreicht. Im Gegensatz zu Südafrika reicht hier der Reisepass für die Einreise. Alle Koffer und Taschen haben den Flug gut überstanden. Als wir aus dem Flughafen herauskommen, nehmen uns mehrere Männer in Warnwesten unsanft die Koffer aus der Hand. Unsere Projektmanagerin Neria, die schon auf uns wartet, scheint das aber nicht weiter zu beunruhigen, weswegen wir uns auch keine Gedanken machen.

Wir laufen, gefolgt von den Leuten mit den Warnwesten, auf den Parkplatz, wo Nerias Bruder Cavin mit 2 Autos auf uns wartet. Es ist sehr warm. Die Leute mit den Warnwesten flüstern mir zu: „Give us some Kwacha, Dollars, Euros!“. Ich hatte mein gesamtes Bargeld bereits ausgegeben und war peinlich berührt. Neria wird sie für uns los, indem sie ihnen 50 Kwacha (1,50 Euro) gibt. Wir heben noch schnell Geld am Bankautomaten für die nächsten Wochen ab. Danach steigen wir ins Auto und fahren Richtung Great North Road, Lusaka. Anschnallgurte gibt es hier nicht. Ein kleiner Vorgeschmack auf die vielen Sachen, die hier ganz anders sind als in Deutschland…

Panorama Flughafen

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